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Neu: Österreichs zweitälteste Fahne im Haus Piffkar an der Großglockner Hochalpenstraße!

30 Juli 2020

30.7.2020

Neu: Österreichs zweitälteste Fahne im Haus Piffkar an der Großglockner Hochalpenstraße!

Fusch/Glstr. - Ab sofort ist die Ausstellung „Faszination Berg“ im Haus Piffkar an der Großglocknerstraße um ein besonders geschichtsträchtiges Ausstellungsstück reicher: Neben zahlreichen Exponaten rund um die Geschichte des österreichischen Alpinismus können bergbegeisterte Besucher nun die restaurierte und 113 (!) Jahre alte Originalfahne der Fuscher Bergführer, die seit dem Jahr 1907 bei festlichen Anlässen als Zeichen der Bergführerzunft mitgeführt wurde, in einer eigens dafür gebauten Vitrine bewundern.   Die Fahne der Bergführer Fusch war in die Jahre gekommen und wurde mit vereinten Kräften – überwiegend mit Mittel des Landes Salzburg (Ressort LH-Stv. Heinrich Schellhorn, Volkskultur und kulturelles Erbe) – im Bestand gesichert und konserviert. Sie sollte aber nicht in einem finsteren Archiv für immer verschwinden, sondern erhält jetzt in den Ausstellungsräumen der Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) am Piffkar in Fusch eine neue Heimat.   „Faszination Berg“ mit Bergführerfahne im Haus Piffkar Diese älteste Fahne Salzburgs passt zur Ausstellung „Faszination Berg“ im Haus Piffkar, die einen umfassenden Einblick in die Geschichte des Alpinismus bietet: Angefangen bei den aufwändigen Erstbesteigungen der umliegenden Gipfel und beim Goldabbau über die Entstehung des Nationalparks Hohe Tauern, die Rolle der Alpinen Vereine sowie den Bau von ersten Seil- und Zahnradbahnen und Straßen bis hin zu modernsten Inszenierungen der Berge.    Die Geschichte der Fuscher Bergführer und ihrer Fahne Bereits im Jahr 1860 wurde in Fusch der erste amtlich autorisierte Bergführer genannt. Mit dem Bau der Westbahn und der Zunahme des Bergtourismus in Salzburg organisierten sich auch die heimischen „Bergprofis“: Salzburg war eine der ersten Regionen Europas, die ein Bergführergesetz erlassen hat, um die Berufsausübung zu reglementieren. 1880 wurde der Bergführerverein Fusch gegründet, um 1900 zählte er 33 Mitglieder. Als Zeichen der „Zunft der Bergführer“ wurde am 20. Mai 1907 die Fuscher Bergführerfahne geweiht. Als 1963 das letzte Vereinsmitglied verstarb, verblieb die Fahne bei Hubert Unterberger aus der gleichnamigen Bergführer-Familie. Seit der Gründung des Salzburger Bergführerverbandes 1981 fand die Zunft-Fahne wieder regelmäßig Verwendung bei offiziellen Veranstaltungen.   Zitate Tatsächlich ist die Tradition, dass die Vertreter einer Zunft bei festlichen Anlässen eine Fahne als Zeichen ihrer Zunft mit sich führen auch heute noch üblich. Vizebürgermeister (Fusch an der Großglocknerstraße), Franz Scherer, erklärt daher stolz: „Der Fuscher Bergführerverein erhält übrigens ein Duplikat für seine zukünftigen Ausrückungen, bei festlichen und traurigen Anlässen: damit der Heilige Josef, der auf der einen Seite der Fahne auf weißen Hintergrund gestickt ist, und Eispickel und Edelweiß, die auf der anderen Seite der Fahne auf grünem Hintergrund prangen, weiter im Fuscher Bergwind wehen können.“   Landeshauptmann-Stellvertreter, Kulturreferent Heinrich Schellhorn: „Die notwendige Restaurierung der historischen Bergführerfahne haben wir gerne unterstützt. Dieses Juwel steht für Salzburg als Kultur- und Naturland. Professioneller lässt sich kulturelles Erbe kaum präsentieren als hier im Museum am Piffkar.“    „Die Fahne der Fuscher Bergführer ist auch die älteste im Land Salzburg und die zweitälteste in Österreich! Nicht umsonst gilt Fusch als die ‚Wiege‘ der Salzburger Bergführer. Lediglich die bald 120 Jahre alte Fahne des Innerötztaler Bergführervereines ist in Österreich noch älteren Datums.“, weiß Günter Karnutsch, Präsident des Bergführerverbandes Salzburg.   Johannes Hörl, Vorstand der GROHAG, freut sich besonders darüber, dass die historische Fahne der Fuscher Bergführer ab sofort in der Ausstellung zu sehen ist: „Für die GROHAG ist es eine große Ehre, diese wunderschöne und außerordentlich geschichtsträchtige Fahne, die bereits im Jahr 1907 geweiht wurde, als Exponat in der Ausstellung „Faszination Berg“ den Besucherinnen und Besuchern zugänglich machen zu dürfen.“ Weiteres Bildmaterial

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